Samstag, 5. Januar 2013

Die Python


Ballpython

Blitzschnell schießt die Python hervor und schnappt sich ihr Opfer. Sie würgt die kleine weiße Maus, die längst tot ist, hängt dann ihre Kiefer aus und fängt an das Tier in einem zu verschlingen. Bald schaut nur noch der nackte Schwanz aus dem Maul der Schlange. Mit einer geschickten Bewegung hakt sie ihre Kiefer wieder ein und man kann erkennen, wie die Maus durch den Körper der Python wandert.

Die Schlange ist Katjas Haustier, eine Ballpython, die sie in ihrem Zimmer hält. Die Maus wurde mit elf ihrer Artgenossen tiefgefroren geliefert und weilte bis zu ihrem endgültigen Schicksal im Gefrierschrank. Um dem Tier vorzugaukeln die Maus wäre eine lebendige Beute, wärmt Katja die aufgetaute Maus, in einer Plastiktüte liegend, in warmen Wasser, auf Körpertemperatur an, und bewegt sie danach am Schwanz haltend vor der Schlange hin und her.

Man muss dabei vorsichtig sein, denn die Schlange hat zwar kurze, aber sehr scharfe Zähne, die zum Packen der Beute und zum Befördern in den Rachen dienen. Einmal, so erzählt mir Katja, hat die Schlange ihren Finger statt der Beute ergriffen und versucht diesen zu verschlingen. Nur mit ein paar Tropfen Alkohol war sie zu bewegen von dem Gliedmass abzulassen.Die Fütterung findet mir zu Ehren im Wohnzimmer der Familie statt und ich kann ganz nah herankommen um Fotos zu machen.

Später, als Katja die ungiftige Schlange in ihr Terrarium zurücksetzt, beißt sie ihr doch noch in den Finger. Aus einer kleinen Wunde tritt Blut aus, aber Katja macht kein großes Aufhebens daraus.
Vielen Dank, liebe Kolshorns, dass ich Euer Gast sein durfte. Hoffentlich bis bald!

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