Mittwoch, 18. Januar 2012

Gestrandet

Um genau 8:30 Uhr hebt das Flugzeug in Richtung Buenos Aires ab. Ich kann unter mir die Präkordilliere sehen und, als wir höher steigen, auch den Hauptkamm der Anden. Saftiges, grünes Grasland erstreckt sich im Tal.

Etwa zwei Stunden später landen wir in Buenos Aires. Ich versuche meinen Anschlußflug nach El Calafate zu bekommen, der nur eine halbe Stunde später die Stadt verlässt. Leider ist der Flug voll, genauso wie die nächsten beiden. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als eine Nacht hier in Buenos Aires zu verbringen. Ist nicht weiter schlimm, ich habe ja genug Zeit und es gibt schlechtere Orte für einen ungeplanten Zwischenstopp.
Ich frage nach, wie ich jetzt an meinen Koffer komme und man sagt mir, dass die stand by Koffer nach Abschluß des letzten Fluges auf das Kofferband kommen.
Ich warte 45 Minuten vergebens. Eine Nachfrage bestätig, dass mein Koffer ohne mich die zweitausend Kilometer lange Reise nach Patagonien angetreten hat.
Man versichert mir, dass er mit der letzten Maschine zurückkommt und die landet kurz nach Mitternacht.
Argentinier sind wirklich liebe Menschen, stets freundlich und bemüht, aber mit der Organisation hapert es manchmal. Ich traue der Aussage des Aerolineas Angestellten zwar nicht, aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als mir ein Hotel zu suchen und darauf zu vertrauen, dass ich meine Habseligkeiten morgen wieder bekomme und meine Reise fortsetzen kann.

3 Kommentare:

crk hat gesagt…

"Ja, hasch daes wiedergekriegt, daes gebeck?"
Breathless fans from all around the globe are asking that very question!

Anonym hat gesagt…

Hallo, Weltreisender! Tut mir leid, dass wir erst heute zu Deinen Lesern stoßen. Einmal hatte ich es irgendwie geschafft, zu Deinem "post" durchzustoßen, ohne aber gleich ein Lebenszeichen zu hinterlassen; und dann wollte es einfach nicht mehr klappen. - Jetzt haben wir also mit wachsendem Staunen über diese so fremde Welt und über Deine Abenteuer, die anderen für mehrere Leben reichen würden, Deine Kurzgeschichten verschlungen und die Bilder, die einen so lebendigen Eindruck vermitteln,bestaunt. Wir freuen uns mit Dir! Hoffentlich ist mittlerweile auch dein Gepäck wieder aufgetaucht, sodass Du keinen Stress damit hast.- Wettermäßig hast Du daheim nichts versäumt. Heute früh hat mich (und Maja) ein überraschend einsetzender Schneesturm fast umgeblasen,sodass ich für eine Viertelstunde im Altersheim 200 Meter entfernt um "Asyl" nachgesucht habe. Wirklich!- Horst hat sogar von Indien aus das Wettergeschehen verfolgt und mich gegebenenfalls vorgewarnt! -Wir wünschen Dir noch viele solch unglaublicher Erlebnisse und dass du schließlich satt an neuen Eindrücken und heil und glücklich wieder in heimischen Gefilden landest Herzlich Grüße, Deine Fuddl und PETER.

renovatio hat gesagt…

Hm. Nachdem bisher keine Neuigkeiten von Dir kamen, nehme ich an, dass Du noch in diesem Hotel sitzt und auf Dein Gepäck wartest. Hoffentlich hast Du alle
nötigen Papiere am Mann...? Falls es was gibt, was man von hier aus tun kann und Du dieses Posting liest, let us know!