Freitag, 23. Januar 2009

I hope you happy happy!

Als ich in der Nacht aufwache, merke ich dass etwas mit mir nicht stimmt. Wohl was falsches gegessen, der Gang zum Klo bringt Gewissheit.

Dummerweise habe ich für den nächsten Morgen einen Ausflug nach Similan Island gebucht und soll bereits um 06:30 Uhr in meinem Hotel abgeholt werden. Daraus wird wohl nichts, denn ich sollte mich in den nächsten 2 Tagen in unmittelbarer Nähe einer freien Toilette aufhalten.
Um 06:00 Uhr rufe ich bei der Telefonnummer an, die auf meiner Rechnung für den Ausflug steht und erkenne an der schlaftrunkenen Stimme, dass es sich um die junge Frau handelt, die mir den Ausflug verkauft hat. Sie verspricht mir den Fahrer noch rechtzeitig zu informieren.

Am nächsten Tag gegen 19 Uhr klingelt mein Telefon. Ich kenne die Nummer nicht und hebe ab. Am anderen Ende der Leitung ist die Frau aus der Reiseagentur, die sich einfach nur um mein Wohlbefinden sorgt und mir gute Besserung wünscht. Weil ihr Englisch nicht so gut ist tut sie das mit den Worten "I hope you happy happy!". Das rührt mich ehrlich. Nach allem was ich hier erlebt habe, gelten Touristen als Einnahmequelle, die ansonsten das Inselidyll zerstören und genau das tun sie ja auch wirklich. Dann ruft mich eine Frau an, mit der ich knapp 5 Minuten rein geschäftlich zu tun hatte, und fragt wie es mir geht. Spätestens jetzt weiß ich: ich bin immer noch in Thailand!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Erfahrungen, auf die man irgendwann zurückgreifen kann. Noch eine kurze Frage: wie kommt Dörte an Deine Weltenbummlerberichte? Wir wünschen Dir noch ein paar Sommertage; hier trommelt der Eisregen.

Anonym hat gesagt…

Hallo lieber Wolfram, irgendwas ist hier verloren gegangen: Schade, dass Du nun auch die weniger schönen Seiten des Reisens erleben musstest! Offenbar haben manche " Eingeborene"zuviel von den SEgnungen des Tourismus profitiert.

renovatio hat gesagt…

Das ist doch wirklich nett! Es braucht doch eigentlich wirklich nicht viel, um sich gegenseitig froh zu machen, oder? Einfach mal zur Abwechslung NICHT versuchen, den anderen auf Biegen und Brechen über den Tisch zu ziehen, auszunutzen, zu beschränken oder sonstwie zu unterdrücken. Ein einfaches "Wie geht's Ihnen heute?" lässt das Herz wieder höher schlagen...

Freut mich, dass Dir die Anteilnahme dieser Person zuteil wurde und hoffe, die "Flitzekacke" hat sich wieder verzogen. Von derartigen Dingen werde ich in Texas ja höchstwahrscheinlich verschont bleiben. Schätze aber, ich werde mal die gesamte Woche kompletten Alkoholentzug üben müssen, damit mich nicht der Klumpfuß heimsucht, das wäre sehr schlecht.
Tja dann - I hope, you happy happy! :D

Wolfram hat gesagt…

Yes, me happy happy! Flitzekacke ist nach Einwurf zweier Imodium zum Stillstand gekommen.

Hmm, Eisregen hört sich nicht gut an. Könntet Ihr den bitte abstellen bis ich komme?

Dörte muss einfach nur winklerw.blogspot.com in die Adressleiste ihres Browsers eintippen. Fertig! Ich kann ihr ja auch noch 'ne SMS schreiben.